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In fünf Schritten zum Verkauf von Solarstrom an Mieter

Erfahren Sie, wie Sie als Eigentümer gewerblicher Immobilien ein Mieterstrommodell einfach umsetzen können.

Veröffentlicht am

Okt 23, 2022

Autor

Lukas Böhm

In fünf Schritten zum Verkauf von Solarstrom im Mieterstrommodell

Einen konstant niedrigen Strompreis wünschen sich alle Verbraucher. Parallel zum Strombedarf wächst in der Gesellschaft auch das Nachhaltigkeitsbewusstsein, wie die zunehmende Anzahl privat genutzter PV-Anlagen auf den Dächern der Eigenheime eindrücklich beweist. Welche Möglichkeiten aber gibt es für Eigentümer und Mieter von Mehrparteien-Immobilien, dank eines Mieterstrommodells vom selbst produzierten Ökostrom zu profitieren?

Herausforderungen im Gewerbe

Dächer als Bestandsflächen in Gewerbearealen eignen sich hervorragend zum Betreiben von Photovoltaikanlagen. Solche Microgrids – zu Deutsch „Kundenanlagen“ – leisten heute einen wichtigen Beitrag zur Dezentralisierung im Energiesektor. In der Vergangenheit war es nahezu unmöglich, den lokal erzeugten Strom direkt an mehrere Mieter zu liefern. Die meisten Anlagen auf Mehrparteienimmobilien sind daher früher als Volleinspeiser ans Netz gegangen. Das heißt, der erzeugte Strom wurde zunächst vollständig ins öffentliche Netz eingespeist und dann teuer mit Netzentgelten zurückgekauft. So ist Dezentralisierung natürlich nicht gemeint.

Damit jedes Kilowatt des erzeugten Solarstroms korrekt abgerechnet an die Mieter fließt,
müssen lange vor der Installation auf dem Dach die Rahmenbedingungen stimmen: ein innovatives Messkonzept mit entsprechender Infrastruktur, eine enge Abstimmung mit Messstellen- und Netzbetreiber sowie ein skalierbares Abrechnungsmodell. 
 
Die Abrechnung von Photovoltaik-Strom in Gewerbepark-Kundenanlagen ist sehr komplex. Von der Notwendigkeit einer viertelstündigen Strombilanz zur Stromsteuermeldung, bis hin zur Reststrombeschaffung und Revisionssicherheit der Sondervertragskundenmessung sehen die Eigentümer beziehungsweise die Vermieter viele Hürden vor sich – bis sie uns und unsere Software-Lösung kennenlernen. Denn: Solarize nutzt den Brückenschlag zwischen Hardware und Software, und zwar gleichermaßen für ökonomische wie gesellschaftliche Entwicklungen hin zu mehr Nachhaltigkeit im Energiesektor. Mithilfe unserer Plattform lässt sich der lokal produzierte Strom an beliebig viele Verbraucher im Areal liefern, bilanzieren und individuell abrechnen. Wir unterstützen die Immobilienwirtschaft, Stadtwerke und Energieversorger, sowie PV-Betreibergesellschaften beim Einstieg in das Geschäftsfeld "lokale Stromvermarktung" - im Mieterstrommodells oder im Rahmen der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung.  Unser Service macht es für Anlagenbetreiber deutlich einfacher, Strom vor Ort zu produzieren und dann – beispielsweise im Mieterstrommodell – zu vermarkten. Gleichzeitig wertet das die Immobilie nach ESG-Kriterien auf und sorgt für attraktive Renditen, von denen die Betreiber profitieren – während die Mieter sich über konstant niedrige Energiekosten freuen, deren Verbrauch häufig über den Tag hinweg mit der Produktion auf dem Dach korreliert. 

Klingt vielversprechend? Dann legen auch Sie los! Wir haben die wichtigsten Schritte zusammengefasst, wie Sie mit Solarize viel Zeit und Kosten bei der Planung Ihrer Kundenanlage sparen können. 

  1. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

    Im gewerblichen Bereich ist der direkte Verbrauch vor Ort in der Regel profitabler als die Kombination aus vollständiger Einspeisung und bedarfsorientiertem Rückkauf. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein erheblicher lokaler Verbrauch vorhanden ist. Wir bieten Ihnen gerne eine unverbindliche Finanzplanung an – kontaktieren Sie uns einfach. Weitere Informationen zu den wirtschaftlichen Treibern finden Sie in diesem Blogartikel.

  2. Geschäftsmodell-Definition 

    Immobiliengesellschaften, die über begrenzte eigene Kapazitäten für die lokale Stromvermarktung verfügen, können auf alternative Betreibermodelle zurückgreifen: Von der Dach- oder Anlagenverpachtung bis hin zum Lieferkettenmodell sind verschiedene Wertschöpfungsebenen umsetzbar. Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie über das für Sie passende Modell und stellen den Kontakt zu einem unserer Partner her.

  3. Vorbereitung der Projektierung: Wie steht es um Zustand der Dacheindeckung? 

    Verschweißte Bahnen aus Bitumen oder Kunststoff zählen zu den gängigsten Baumaterialien für Dacheindeckungen im Gewerbebereich. Im Laufe der Jahre – oder Jahrzehnte – ist das Dach unterschiedlichen Witterungsverhältnissen ausgesetzt, was beispielsweise zu Blasen in den Bitumenbahnen oder in der Folie führen kann. In solchen Fällen ist es vor der Installation einer PV-Anlage unbedingt sinnvoll, das Dach zu sanieren, denn im Durchschnitt soll die Anlage für die kommenden 20 bis 25 Jahre in Betrieb sein. Ist die Anlage erstmal installiert und mittels Ballastierung befestigt, schließt das zwar eine nachträgliche Sanierung nicht aus, doch erhöht den Aufwand unverhältnismäßig, da die einzelnen Elemente abgebaut und verschoben werden müssen. Wir raten davon ab, weil Nachhaltigkeit für uns grundsätzlich schon vor der Installation der PV-Anlage beginnt. 

  4.  Unterstützung in der Projektierung

    Optional unterstützen wir Sie in der Projektierung Ihrer PV-Anlage von der  Ausschreibung bis zur Inbetriebnahme. Wir unterstützen Sie bei der Beantragung von  eventuellen Fördermaßnahmen und bei der Auswahl eines geeigneten Installationspartners.  Unser Beratungsschwerpunkt liegt in der Erstellung des Messkonzepts und der Abstimmung mit dem verantwortlichen Verteilnetzbetreibers und Messstellenbetreibers. 

  5. Revisionssichere Bilanzierung & Abrechnung 

    Wie gelingt es nun, den erzeugten PV-Strom verbrauchsgenau an Mieter zu verkaufen? Möglich werden die optimale Verteilung und die automatisierte Abrechnung im Mieterstrommodell oder auch im Rahmen der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung durch die clevere Kombination eines intelligenten Messsystems mit unserer Software. Dabei können wir beliebig viele Abnehmer in ein System integrieren. Der Datenschutz bleibt jederzeit gewährleistet, da unser System mit einer Multi-Tenant-Architektur in einer ISO zertifizierten Cloud arbeitet.

    Die Abrechnung von Erzeugung, Lokalverbrauch und Einspeisung erfolgt vollautomatisch und ist nach den einzelnen Mietern und den steuerbehafteten Bezug von Netzstrom beziehungsweise steuerbefreiten Anteilen aufgeschlüsselt. Unser System ermöglicht die Abrechnung im Zweipreissystem und erstellt automatisch die entsprechenden Rechnungen und versendet sie monatlich via E-Mail an die Mieter.

    Damit der Überschussstrom aus den PV-Dachanlagen ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann, übernehmen wir auch die Abstimmung mit dem Verteilnetzbetreiber. Ein Direktvermarkter zahlt eine Vergütung für den eingespeisten Strom, die Mieter bezahlen einen Festpreis für den konsumierten PV-Strom. Die EEG-Vergütung rechnen wir jährlich mit dem Netzbetreiber beziehungsweise mit dem Direktvermarkter ab. 

Auch wer bereits Gebäude mit PV-Dachanlagen als Volleinspeiser im Portfolio führt und nun in die lokale Stromvermarktung im Mieterstrommodell oder in der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung einsteigen möchte, den unterstützen wir bei der Umstellung. Voraussetzung ist auch hier die viertelstündliche Messung und Bilanzierung des Stromverbrauchs, also die sogenannte Lastgangmessung.

 

Das Ergebnis...

… sind glückliche Anlagenbetreiber mit zufriedenen Kunden. Mit Hilfe unseres Dienstleistungsangebots steigen Immobilieneigentümer, Stadtwerke und Energieversorger und Energiedienstleister in die lokale Stromvermarktung ein. Immobilieneigentümer werten gleichzeitig ihre Immobilien nach ESG-Kriterien auf und realisieren attraktive Renditen. Auch Stadtwerken, Energieversorgern & Energiedienstleistern ermöglichen wir den Einstieg in Mieterstrom als wirtschaftlich attraktives Geschäftsfeld mit attraktiven Margen.

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